Schweizer Krypto-Milliardär in Schwierigkeiten
Vor einem Jahr ging die Geschichte des Schweizer Selfmade-Krypto-Milliardärs Dadvan Yousuf durch alle Medien. Jetzt steckt er offenbar in ernsten Schwierigkeiten.

Seine im Kryptoverse tätige Stiftung soll laut dem SRF aufsichtsrechtliche Bestimmungen verletzt haben. Das hat eine Untersuchung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma ergeben. Diese ermittelte bereits seit einiger Zeit und hat ihren Bericht jetzt abgeschlossen. Darin wirft sie Dadvan Yousuf und seiner Dohrnii-Stiftung schwere Verfehlungen vor.
Konkursverfahren eröffnet
Das Ergebnis der Untersuchung wurde vor kurzem veröffentlicht und ist damit formell abgeschlossen. Doch bereits vor zwei Monaten hat das Kantonsgericht Zug ein Konkursverfahren gegen die Stiftung eröffnet. Grund war eine Überschuldung, aktuell befindet sich die Stiftung laut der Finma in Auflösung.
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht spricht jetzt eine Unterlassungsanweisung gegen Dadvan Yousuf aus, die wird veröffentlicht und gilt für die Dauer von fünf Jahren. Doch Yousuf hat noch die Möglichkeit dagegen zu berufen, schließlich ist die Entscheidung noch nicht rechtskräftig. Geht der Stiftungsgründer vor das Bundesverwaltungsgericht, könnte er diese erfolgreich anfechten.
Vorschriften verletzt
Grund für die rechtlichen Probleme sind offenbar zahlreiche Verletzungen von Vorschriften. So soll die fragliche Stiftung verschiedene bewilligungspflichtige Tätigkeiten ausgeübt haben. Diese betragen den DHN-Token. Die 500 Käufer, die rund drei Millionen Euro dafür ausgegeben haben, hätten den Token nie operativ nutzen können.
Damit nicht genug, wirft die Finma dem Krypto-Milliardär vor, Gelder in der Höhe von 1,5 Millionen Franken aus der Stiftung entnommen zu haben. Diese hätten in Kryptowährungen angelegt und mit Zinsen zurückgezahlt werden sollen. Doch mit diesem Vorhaben wäre Yousuf als Wertpapierhaus tätig geworden, das sei in dieser Form nicht erlaubt.
Doch damit enden die Probleme von Dadvan Yousuf noch nicht. Laut Medienberichten in der Schweiz läuft auch ein Strafverfahren des Kantons Bern gegen ihn. Die Behörden werden ihm darin gewerbsmäßigen Betrug und Veruntreuung vor.
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