MicroStrategy setzt alles auf die Bitcoin-Karte

Der Softwarehersteller MicroStrategy zählt zu den wichtigsten Bitcoin-Playern am Markt. Im Zuge des sogenannten 21/21-Plans wollte das Unternehmen insgesamt 42 Milliarden Dollar aufstellen, um diese in Bitcoin zu investieren.

84 Milliarden Dollar in nur 2 Jahren

Doch jetzt setzt MicroStrategy alles auf eine Karte und verdoppelt nicht nur seine Anstrengungen, sondern auch sein Investment. Der neue Plan hört auf den Namen 42/42 und hat sich zum Ziel gesetzt, 84 Milliarden Dollar in Bitcoin zu investieren.

Das soll bereits bis zum Jahr 2027 abgeschlossen sein. Die „alte“ Strategie war noch nicht einmal zu zwei Dritteln umgesetzt, da legt Microstrategy bereits nach. Das Geld soll durch Anleihen aufgebracht werden und direkt in Bitcoin fließen. Schon jetzt sitzt das Unternehmen auf 554.000 Bitcoins, diese stellen einen Wert von 53 Milliarden Dollar dar.

Vom Softwarehersteller zum Bitcoin-Konzern

So baut CEO Michael Saylor sein Unternehmen gewissermaßen zu einem Bitcoin-Konzern um, denn das traditionelle Kerngeschäft von MicroStrategy schrumpft. So sanken die Erlöse um 3,6 Prozent auf rund 111 Millionen Dollar. Allerdings verzeichnete der Konzern bei seinem Cloud-Geschäft einen massiven Anstieg von 62 Prozent, das lässt für die Zukunft hoffen.

Doch die Investoren betrachten MicroStrategy längst als Bitcoin-Investor und weniger als Softwareanbieter. Zieht Saylor seine Unternehmensstrategie weiterhin konsequent durch, wird MicroStrategy früher oder später systemrelevant für Bitcoin. Schon jetzt hält das Unternehmen 2,5 Prozent aller weltweit verfügbaren Bitcoins.

25 Prozent Rendite eingeplant

Seine Renditen-Ziele für Bitcoin hat MicroStrategy mittlerweile auf 25 Prozent angehoben. Das zeigt, dass Michael Saylor weiterhin an hohe Renditen glaubt. Die Aktie von MicroStrategy erweist sich so immer mehr als Hebel für Bitcoin selbst. Steigt Bitcoin, steigt die Aktie von MicroStrategy noch stärker, das gilt auch für den umgekehrten Fall.

Die hohen Renditen gehen von einem massiven Kursanstieg von Bitcoin aus, das freut auch die Investoren von Bitcoin Bull, das ebenfalls voll auf Zugewinne setzt. Microstrategy ist bereits so stark in Bitcoin eingestiegen, dass es kaum noch ein Zurück gibt. Michael Saylor glaubt so fest an die Digitalwährung, dass er alles auf eine Karte setzt.