Auf $93.000 gefallen, Bitcoin droht ein Kryptowinter

Zuletzt fiel Widerstand um Widerstand, eine nachhaltige Erholung ist weiterhin nicht in Sicht. Bitcoin rutscht immer weiter ab und durchbrach gestern sogar kurzzeitig die $93.000-Marke nach unten. Zwar hat sich der Kurs wieder erholt, doch mit einem Wert von $95.348 liegt BTC immer noch auf einem 6-Monats-Tief.

Ein Viertel an Wert verloren

Somit hat Bitcoin innerhalb der letzten Woche 10,5% an Wert verloren, seit den ersten Oktobertagen sind es sogar 25%. Damit scheint sich Bitcoin mitten in einem Kryptowinter zu befinden.

Schließlich schien noch Ende September alles auf einen Uptober hinauszulaufen. Zu Beginn dieses Monats erreichte BTC sein Allzeithoch von rund $126.000 Dollar, danach ging es nur noch bergab. Die $100.000-Marke fiel mehrfach.

Alle Versuche der Bullen, Bitcoin langfristig über $100.000 zu hieven, scheiterten schließlich ab 13. November. Diese Entwicklung ließ sich auch am Fear-and-Greed-Index ablesen. Dieser rutschte zunächst auf einen Wert rund um 25, bevor er in den tiefroten Bereich stürzte.

Angst bestimmt die Stimmung

Mittlerweile herrscht am Markt mit einem Wert von 17 extreme Angst vor. Angesichts eines Kursverlusts von einem Viertel ist diese wenig verwunderlich, schließlich definiert so ein Wert einen Kryptowinter.

Die Unsicherheiten nehmen immer weiter zu, ein Ende ist vorerst nicht in Sicht. Das liegt auch an den langfristig denkenden Investoren, die zunehmend unsicherer werden. Sie sehen sich vor der Frage, ob sie das Kurstal durchtauchen, oder ihr Risiko reduzieren sollen.

Der Markt befürchtet einen Stopp bei den Zinssenkungen

Dass viele hier auf Letzteres setzen und auf das Bitcoin kaufen verzichten, zeigte sich am 13. November. Da erlebte der Bitcoin-Spot-ETF-Markt seinen heftigsten Einbruch seit langem. Die Investoren zogen $870 Millionen ab. Damit dürfte diese Branche in den vergangenen Wochen mehrere Milliarden Dollar an Investorengeldern verloren haben.

Zu groß ist die Angst geworden, dass die Fed die US-Leitzinsen in ihrer nächsten Sitzung im Dezember unangetastet lässt. Immerhin ist die Inflation in den USA unverändert hoch, der Arbeitsmarkt zeigt sich robuster als gedacht.

Auf der Habenseite stehen jedoch die Einigung im Streit um den US-Haushalt und das Ende des Shutdowns. Das könnte wieder Geld für Risikomärkte freimachen.