$3.000 geknackt: Ethereum im Aufwind

Der Wind beginnt sich zu drehen. Nach der Erholung von BTC folgt ETH auf dem Fuße. Trotz zahlreicher Herausforderungen hat es Ethereum geschafft, die psychologisch wichtige Marke von $3.000 zu durchbrechen.

Die Kursgewinne seit gestern betragen rund 3%, im Wochenvergleich liegt ETH nahezu gleich auf und hat damit die Verluste wieder wettgemacht.

Ist der Crash vorbei?

Die makroökonomischen Effekte und der Hebel am Derivatemarkt hatten zuvor auch beim Ethereum-Kurs ein Massaker angerichtet. Die Volatilität war mit voller Härte zurückgekehrt und drückte ETH auf einen Kurs von nur noch $2.694.

Schwankende Kurse der Tech-Aktien zeigten auch bei ETH dramatische Auswirkungen. Das war zwar bereits bekannt, verstärkte sich zuletzt jedoch noch einmal. Doch mittlerweile kehren die institutionellen Käufer zurück und treiben den Preis von Ethereum wieder an.

Verknappung durch Transfer in private Wallets

Möglich, dass jetzt eine neue Aufholjagd startet. Immerhin wollen die Wale wieder massiv Ethereum kaufen, das zeigen die On-Chain-Daten. Sie lassen sich auch von der Gefahr eines „Death Cross“ nicht abhalten.

Schließlich kündigt dieses zumeist weitere Verluste an. Wenn der 50-Tage-Schnitt unter die langfristige 200-Tage-Linie fällt, ist Aufmerksamkeit gefragt. Interessant ist, dass in den vergangenen Tagen ETH im Gesamtwert von rund $4 Milliarden von den Kryptobörsen abgezogen wurden.

Die Großanleger machen sich bereit für den Kurssprung

Das deutet darauf hin, dass die Wale einen Kurssprung erwarten. Schließlich gilt dieser Schritt als Vorzeichen dafür, dass die Eigentümer ihre ETH halten möchten und keinen Verkauf über die Kryptobörsen anstreben. Diese Verknappung des Angebots könnte den Kurs von ETH weiter befeuern und einen Ausbruch in Richtung eines Kurses von $3.500 auslösen.

Kommt es im Dezember tatsächlich zu der mittlerweile erwarteten Zinssenkung durch die Fed, würde sich ETH wieder in der Pole-Position für weitere Kursgewinne befinden. Schon jetzt fließt wieder mehr Kapital in die wichtigen ETH‑ETFs. Das zeigt, dass die institutionellen Investoren an die Senkung der Leitzinsen glauben.