Warum Bitcoin kein Ponzi-System ist

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  • Was ist ein Ponzi-System?
  • Wer war Bernie Madoff?
  • Was unterscheidet Bitcoin?

Immer wieder hört man von Bitcoin-Gegnern, dass es sich bei der Kryptowährung lediglich um ein Ponzi-System handelt. Warum stimmt das nicht?

Ponzi System

Einer der prominentesten Kritiker von Bitcoin ist der Chef der US-Großbank J.P. Morgan, Jamie Dimon. Er bezeichnete Bitcoin bereits mehrfach als Ponzi-System, doch was ist das überhaupt?

Erfinder war ein Trickbetrüger

Dieses Betrugssystem ist nach dem Italiener Charles Ponzi benannt. Er „erfand“ ein betrügerisches Investitionssystem, bei dem Gewinne an frühe Investoren aus den Einlagen neuer Investoren bezahlt werden.

Der Initiator eines Ponzi-Systems wirbt potenzielle Investoren an und verspricht ihnen hohe Gewinne. Diese erhalten tatsächlich Geld, doch dieses stammt bereits aus einer zweiten Generation von Investoren. Die Auszahlung dient der Mundpropaganda, durch die weitere Anleger angelockt werden.

Das System funktioniert so lange, bis die Gelder neuer Investoren nicht mehr ausreichen, um die alten Anleger zu bezahlen. Dann stürzt das Kartenhaus zusammen, die Investoren verlieren ihr Geld.

Der Fall Madoff schockte die Finanzwelt

Der bekannteste Fall der Neuzeit war jener des Betrügers Bernie Madoff, dessen Ponzi-System jahrzehntelang lief und Verluste von mehreren Milliarden Dollar anhäufte. Zu den Opfern seines Systems gehörten nicht nur Großbanken, sondern auch zahlreiche Prominente, wie der Filmregisseur Stephen Spielberg.

Darum ist Bitcoin kein Ponzi-System

Der Chef von J.P. Morgan zeigt sich jedenfalls davon überzeugt, dass Bitcoin ein „öffentliches dezentrales Ponzi-System“ sei. Zwar hätten Kryptowährungen einen Nutzen auf Smart-Contract-Plattformen, doch als Währung wären sie seiner Ansicht nach nichts weiter als ein Ponzi-System.

Doch Bitcoin ähnelt viel mehr anderen Anlageklassen, wie Gold oder Kunst. Manche Anleger häufen diese an, andere wiederum handeln damit. Bitcoin verspricht seinen Käufern keine Rendite und es gibt keinen zentralen Profiteur. Das unterscheidet Bitcoin von einer Betrugsmasche wie einem Ponzi-System.

Natürlich gibt es immer wieder Betrugsfälle rund um Bitcoin, doch dabei unterscheidet sich das Asset nicht von anderen Anlageformen. Bitcoin-Investoren wissen, dass die Menge an verfügbaren Bitcoins begrenzt bleibt. Ihr Wert hängt ausschließlich von Angebot und Nachfrage ab, der Wert kann also durchaus stark schwanken.

Noch immer kommen neue Coins wie 99 Bitcoins auf den Markt, um sich im großen Markt der Kryptowährungen zu behaupten. Bisher hat sich die Kryptowährung gut geschlagen und zahlreiche große Krisen der Weltwirtschaft überstanden. Mittlerweile ist Bitcoin auch im finanziellen Mainstream angekommen, das beweist die Zulassung der Bitcoin-ETFs durch die amerikanische Börsenaufsicht SEC. Das gilt sinngemäß auch für die Kryptowährung Ethereum. Zuletzt hat die SEC auch acht Anträge auf Ether-ETFs durchgewunken, das gibt der Kryptoszene neuen Auftrieb.

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