OFR-Bericht enthüllt die wachsenden Risiken des Krypto-Vermögens

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Katrin GröhVerified
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Katrin schloss 2020 ihr Studium der Wirtschaftskommunikation an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin ab und beschäftigte sich anschließend bei der S-Communication Services GmbH mit...

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Kryptowährungen verändern zunehmend, wie Menschen mit Geld umgehen. Zu dieser Erkenntnis kommt der neueste OFR-Bericht. Warum das langfristig problematisch werden könnte.

Krypto-Kreditwesen: Einkommensschwache Personen nehmen größere Kredite auf

Die gesellschaftliche Akzeptanz von Kryptowährungen nimmt kontinuierlich zu. Dadurch verändert sich, wie Menschen mit Geld umgehen. Das belegt ein am 26. November veröffentlichter Bericht des Office of Financial Research (OFR), das zum Finanzministerium der Vereinigten Staaten gehört. Die Studie zeigt, dass immer mehr Menschen in Kryptowährungen investieren. Allerdings nicht, um Vermögen aufzubauen, sondern um mit den Gewinnen größere Kredite zu stemmen. Das kann langfristig problematisch werden.

Auf Basis von Daten der US-Steuerbehörde IRS konnte das OFR herausfinden, dass sich die Zahl der US-amerikanischen Haushalte, die in Kryptowährungen investieren, allein von 2020 auf 2021 verdreifacht hat. Darunter befinden sich nicht nur wohlhabende, sondern auch einkommensschwache Personen. Die nutzen ihre Gewinne zum Teil für größere Kredite. Das belegt das OFR: Die Anzahl der Darlehen in einkommensschwachen Gebieten ist um über 150 Prozent gestiegen. Von 2020 bis 2024 waren es sogar 250 Prozent. Krypto-Gewinne motivieren viele Menschen also dazu, größere Anschaffungen auf Pump zu kaufen.

OFR-Bericht: Warum Krypto-Finanzierungen langfristig ein Problem darstellen

Doch was finanzieren die Menschen eigentlich? Laut Office of Financial Research geht es vor allem um Anzahlungen für Immobilien und Autokredite. Aktuell sind die Zahlungsausfälle nicht stark angestiegen. Das kann sich jedoch schnell ändern. Die Analysten sehen folgendes Problem: Einige Personen verschulden sich durch Krypto-Gewinne deutlich mehr, als sie sollten. Dadurch besteht die Gefahr, dass ihr Verhältnis zwischen Schulden und Einkommen in eine Schieflage gerät. Denn das Krypto-Konzept kann nur solange funktionieren, wie der Krypto-Markt boomt. Bei einem Einbruch könnte es zu Zahlungsschwierigkeiten und langfristigen finanziellen Problemen kommen.

Klar ist: Kryptowährungen sind – wenn man Verständnis für die Branche und eine Prise Glück mitbringt – eine gute Möglichkeit, Vermögen aufzubauen. Dennoch sollte man nie vergessen, dass sie auch sehr volatil sind und Markteinbrüche immer wieder vorkommen. Wer auf Krypto-Gewinne setzt, um größere Anschaffungen zu finanzieren, sollte das Verlustrisiko im Auge behalten. Zwar steigen die Kurse nach einer Korrektur in der Regel wieder, allerdings kann das eine ganze Weile dauern. Bei regelmäßigen Zahlungsverpflichtungen gerät man so schnell in Verzug.

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