Bitcoin crasht wegen Japans Notenbank

Die Erholung von Bitcoin schien bereits eingeleitet zu sein. Doch dann tauchte ein Akteur auf, mit dem niemand gerechnet hatte. Bitcoin brach neuerlich um 5% ein und stürzte auf $86.950 ein.
Neuer Tiefschlag
Nach diesem Tiefschlag bewegt sich BTC aktuell seitwärts und konnte seit gestern lediglich um 0,90% zulegen. Was war passiert?
Immerhin geht der Markt mittlerweile mit einer Wahrscheinlichkeit von 87,2% davon aus, dass die amerikanische Notenbank Fed in ihrer nächsten Sitzung am 10. Dezember die US-Leitzinsen neuerlich senken wird.
Japan denkt an Zinserhöhungen
Doch die „Schuld“ an dem Flash-Crash tragen diesmal nicht die Amerikaner, sondern die Japaner. Deren Notenbank deutete an, dass die Bank of Japan schon bald ihre Leitzinsen erhöhen könnte.
Die Märkte reagierten sofort und schickten Bitcoins Kurs in den Keller. Diese Reaktion beweist, dass BTC längst nicht nur mehr auf die Fed reagiert, sondern auf alle Entwicklungen, die die Zinslandschaft betreffen.
Die Investoren begannen sofort damit, ihre Yen-finanzierten Positionen aufzulösen. Schließlich besteht die Gefahr, dass Japans Währung zum Dollar teurer werden könnte. Kryptowährungen kamen dabei ebenfalls auf den Markt und drücken den Kurs. Wie so oft erwischte es die Altcoins noch schlimmer als BTC. Nur wenige Anleger wollen derzeit Altcoins kaufen.
Nervosität an den Märkten
Diese Reaktion zeigt die nach wie vor anhaltende Nervosität der Märkte. Diese Sensibilität gegenüber unerwarteten Entwicklungen in Wirtschaft und Politik lässt die Anleger nicht mehr kalt. Zudem kommen noch anhaltende Liquiditätsengpässe.

Diese zwingen Investoren, Assets zu verkaufen, wenn sie an anderer Stelle kaufen möchten. Die Folge sind überzogene Kursausschläge nach unten. Die letzten Kursstürze haben viele Anleger vorsichtig werden lassen.
Sie reduzieren ihre Risikoportfolios, das reduziert die Kauforder. Der Markt kann die Verkäufe nicht mehr so schnell absorbieren, das führt zum Kursverfall bei Bitcoin. In diesem Umfeld knapper Liquidität setzen die Investoren derzeit lieber auf Künstliche Intelligenz anstatt auf Krypto.
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