Vermögensverwalter VanEck warnt vor Kapitalvernichtung durch Bitcoin

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Schulden für den Kauf neuer Bitcoins sei keine gute Idee
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In der Kryptobranche nimmt derzeit ein Trend immer stärker Fahrt auf. Dabei folgen die Firmen jener Vorgangsweise, die Strategy (vormals MicroStrategy) einst erfunden hatte. Sie stecken nicht nur Teile ihres Vermögens in Bitcoin, sondern geben für die Finanzierung der Käufe neue Aktien aus oder machen Schulden. Bitcoin kaufen ist mittlerweile für viele Firmen wichtig geworden.

Der US-Vermögensverwalter VanEck sieht diese Entwicklung ausgesprochen kritisch. Die Experten schlagen Alarm und warnen vor einer Kapitalvernichtung, die so ausgelöst werden könnte.

Funktioniert, solange Aktienkurse steigen

Sie betonen, dass dieses Geschäftsmodell nur so lange funktionieren könne, solange der Aktienkurs auf hohem Niveau verharrt. Würde dieser allerdings auf den Wert des Nettoinventars fallen, würden neue Aktien das Vermögen der bestehenden Anteilseigner verwässern.

Daneben sehen die Experten eine Gefahr in der Selbstüberschätzung der Führungskräfte dieser Unternehmen und warnen vor einem Herdenverhalten. Dieses kennt man aus der Aktienwelt nur zu gut, schließlich führt dieses Verhalten oft zur Bildung von Vermögensblasen. Wenn diese platzen, ist die Party vorbei.

Das Risikomanagement ist unverzichtbar

Rationales Verhalten ist also laut VanEck mehr als angesagt, wenn es darum geht, die Situation des eigenen Unternehmens sachlich zu beurteilen. Bitcoin muss ihrer Ansicht nach einem Stresstest unterzogen werden, schließlich weist die Kryptowährung immer noch eine starke Volatilität auf. Das zeigt sich auch vielversprechende Kryptowährungen wie Bitcoin Bull, die ebenfalls voll auf einen Kursanstieg von Bitcoin setzen.

Wenn Unternehmen zögern, Vermögenswerte zu verkaufen, die ihren Erwartungen nicht entsprochen haben, dann vergrößern sie die Risiken nur noch. Gerade bei Bitcoin zeigt die Vergangenheit, dass es immer wieder zu einem Crash kommen kann.

Stresstests ratsam

Setzt die Bilanz eines Unternehmens jedoch zu stark auf Bitcoin, dann hat dies dramatische Konsequenzen bei der Bilanzierung und kann die betreffende Firma in Schwierigkeiten bringen. VanEck empfiehlt daher, dass diese Unternehmen rigorose Risikomodelle entwickeln.

Diese sollten ihre Bitcoin-Bestände Stresstests unterziehen, um so herauszufinden, wie sich ihre Bilanz bei starken Kursschwankungen darstellen würde. Geschieht dies nicht, dann würden die Firmen eine Kapitalvernichtung riskieren.

Daneben sei es ebenso wichtig, auf die Signale des Finanzmarktes zu achten. Sollte der Aktienkurs unter den Nettoinventarwert fallen, ist es ratsam, die Ausgabe weiterer Aktien zu stoppen. Bitcoin-Anleger sollten laut Aussage von VanEck daher besser in Bitcoin direkt investieren, anstatt in Treasury-Unternehmen.

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